Meine erste Intimrasur

Als meine Schamhaare langsam mehr und mehr wurden, wurden die Ausflüge ins Schwimmbad irgendwann zur Mutprobe, weil alle meine Freundinnen weniger behaart waren als ich und demzufolge  nicht die gleichen Probleme hatten.

Während man bei meinen Freundinnen kein einziges Härchen aus dem Bikinihöschen hervorsprießen sehen konnte, konnte man bei mir meinen halben Schambereich sehen und die Bikinizone war voll mit dunklen gekräuselten Haaren, die mir bis zum Oberschenkel wuchsen.

Das war mir natürlich ziemlich unangenehm und auf die Idee mit dem Rasieren bin ich erst ziemlich spät gekommen. Mit 12 und 13 habe ich mich das irgendwie nicht getraut und versucht, mit anderen Mitteln meine vielen Schamhaare zu verbergen. Anstatt Bikinihosen zu tragen, habe ich mir immer Hotpants gekauft, die meine Oberschenkel mit Stoff bedeckt haben. Oder ich habe mir immer ein Tuch umgebunden, sodass man auch bloß nichts entdecken konnte.

Auf Dauer war das aber natürlich auch blöd, weil ich als einzige hässliche Abdrücke von der Sonne bekommen habe und ich immer neidisch auf die Mädels war, die sich ganz ungehemmt nur im Bikini zeigen konnten. Das sieht einfach viel schöner aus. Ich habe aber auch nie meine Freundinnen fragen wollen, wie die das machen. Ich bin einfach davon ausgegangen, dass sie weniger Schamhaare hatten und mein Problem eher selten ist.

Mit 14 habe ich mich dann aber doch an die Intimrasur gewagt und eines abends in der Badewanne nicht nur meine Achseln getrimmt, sondern die komplette Bikinizone. Erst habe ich überlegt, ob ich ein paar Haare stehen lassen soll, aber das war mir dann irgendwie zu aufwendig. Also habe ich den Rasierschaum komplett überall verteilt und Nägel mit Köpfen gemacht. Ein paar Minuten später waren alle Schamhaare weg und ich sah wieder aus wie vor der Pubertät. Aber es war ein befreiendes Gefühl und in dem Moment habe ich mich gefragt, warum ich das nicht schon viel früher ausprobiert habe. Das Rasieren war kinderleicht und bis auf ein paar kleine Schnittwunden am Anfang war ich mit dem Ergebnis super zufrieden.

Das erste Mal war aber doch etwas gewöhnungsbedürftig, denn als die Haare anfingen nachzuwachsen, war das eine ganz schön juckenden Angelegenheit in meinem Intimbereich. Es hat gebrannt, gejuckt und war feuerrot nach der ersten Rasur und nur eine dicke Schicht Creme konnte Linderung verschaffen.

Das hat sich dann aber irgendwann gelegt und die Intimrasur wurde zur regelmäßigen Prozedur. Alle 3 Tage habe ich die nachwachsenden Stoppel entfernt und mein Problem mit dem Bikini hat sich in Luft aufgelöst.

Allerdings wurde es mir irgendwann lästig und im Sommer wollte ich mal eine langfristigere Lösung ausprobieren. Also habe ich mir in der Drogerie Kaltwachsstreifen besorgt und gleich zu Hause ausprobiert.

Das ging aber im wahrsten Sinne des Wortes in die Hose und hat mir den Rasierer leider nicht ersparen können. Dadurch, dass die Haare eh so kurz waren, hat das waxen gar nicht geklappt und das Geld hätte ich mir sparen können. Die Haut war einfach nur gereizt und gerötet, aber die Haare waren nach wie vor an Ort und Stelle. Wahrscheinlich muss man das wirklich mit heißem Wachs versuchen und es von einer Kosmetikerin machen lassen. Das ist mir aber viel zu peinlich und kommt nicht in Frage. Bevor ich mich halbnackt dort unten waxen lasse, greife ich doch lieber zum Rasierer. Das ist zwar aufwendig und lästig, funktioniert aber wunderbar.

Bildquelle: Sunflower31 (CC BY-SA 3.0)